Vergleichende Analyse von ingenieurrelevanten Mess- und Simulationsdaten
Bei der Betrachtung verschiedener ingenieurtechnischer Bereiche fällt ganz aktuell auf, dass sowohl der Umfang als auch die Heterogenität der zur Verfügung stehenden Daten weiter stark zunehmen. So werden etwa bei der virtuellen Produktentwicklung durch immer aufwändigere Simulationsrechnungen und grafische Darstellungen enorme Datenmengen erzeugt, die verarbeitet und analysiert werden müssen. Im Bereich des Systemmonitorings ist es die automatische Erfassung von Sensordaten, also von Messwerten von Maschinen und Anlagen im Praxisbetrieb, die in vielen Anwendungsfeldern eine zunehmend größere Bedeutung erlangt, um Produktionsvorgänge effizienter steuern zu können. Mit dieser Entwicklung geht ein hohes Potenzial für detaillierte Analysen einher, um aus den Datenbeständen handlungsrelevantes Wissen zu extrahieren. Allerdings erweist sich in diesen und auch weiteren Bereichen das bisherige Vorgehen, Daten sowohl unternehmensintern als auch zu externen Partnern zu übertragen, als zu langsam und kaum praxistauglich. Gleichzeitig führt auch die dauerhafte Speicherung von Simulations- und Messdaten zu enormen laufenden Kosten für die entsprechende IT-Infrastruktur. Um detaillierte und neuartige Analyseansätze auch praktisch auf die verfügbaren numerischen Daten anwenden zu können, müssen daher geeignete Methoden zu deren effizienter Verarbeitung und Analyse entwickelt werden. Hierbei sind aufgrund der angestrebten neuen Einsichten solche Techniken von zentraler Bedeutung, die eine vergleichende Analyse von Messdaten gleichartiger Objekte erlauben.